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Einmal Frankfurt und zurück…

… hieß es für die beiden Leistungsfach-Kurse Wirtschaft und Recht der 12. und 13. Jahrgangsstufe Mitte Oktober.

In den frühen Morgenstunden machten sich die PPG-Schülerinnen und Schüler per Zug auf in die Finanz- und Bankenmetropole am Main. Denn bereits am Vormittag stand ein Besuch in der Frankfurter Börse an. In einem informativen Vortrag erfuhren sie alles Wichtige zur Börse in Frankfurt, angefangen von einem historischen Streifzug bis hin zur Funktionsweise des XETRA Handelssystems, über das mittlerweile über 90% des Aktienhandels in Frankfurt abgewickelt wird. Anschließend durfte sich die Gruppe beim Blick von der Galerie selbst einen Eindruck vom Geschehen auf dem berühmten Frankfurter Parkett machen. Der aus früheren Zeiten bekannte, klassische, oft hektisch und sehr umtriebig wirkende Parketthandel findet in Frankfurt jedoch in der Form heute nicht mehr statt. Zahlreiche Fernsehkameras und Live-Streams zogen daher stattdessen die Aufmerksamkeit der Schülerinnen und Schüler auf sich. Aus der Frankfurter Börse wird laufend aktuell und live berichtet.

Nach einer wohlverdienten kurzen Mittagspause verließen die Schülerinnen und Schüler die Frankfurter Innenstadt und begaben sich per U-Bahn zur Deutschen Bundesbank. Im dortigen Geldmuseum ließen sich viele Lehrplaninhalte des Wirtschaft und Recht Unterrichts lebendig und oftmals interaktiv erleben. Wie war das noch einmal mit der Messung der Inflation? Inwiefern unterscheidet sich der durchschnittliche Warenkorb eines Studenten von dem einer jungen Familie? Woraus bestanden die ersten bekannten Anfänge von „Geld“? Viel Eindruck hinterließ auch ein 12kg schwerer Goldbarren, der mit bloßen Händen angehoben werden konnte. Da die Versuche, sich doch ein wenig Goldstaub mit den Fingernägeln abzukratzen kläglich scheiterten, blieb einigen doch nur die Souvenir-Variante eines goldbarrenförmigen Türstoppers als Mitbringsel.

Zurück in der Altstadt stand dann ein kleiner historischer Rundgang auf dem Programm, der die Gruppe in die Paulskirche, über den bekannten Römer zum „eisernen Steg“ über den Main führte. Mit Blick auf die imposanten Türme der Europäischen Zentralbank EZB folgte ein kurzer Einblick in Aufgaben und Handlungsweise der EZB durch den Lehrer der beiden Leistungsfachgruppen, Herrn Heinz. Insbesondere das Zusammenwirken der Zentralbank auf der einen und der Geschäftsbanken auf der anderen Seite konnte vom Mainufer eindrucksvoll veranschaulicht werden. So ließ sich direkt vor Ort die Funktionsweise des sogenannten „Transmissionsmechanismus geldpolitischer Entscheidungen“ nahezu räumlich nachspüren.

Den Abschluss der Frankfurt-Fahrt gestalteten sich die Schülerinnen und Schüler selbst. Manche zog es noch in den Kaiserdom, andere fühlten sich eher von den Einkaufsmöglichkeiten der nahen „Zeil“ angelockt. Die größte Gruppe jedoch begab sich in schwindelerregende Höhe. Von der 200m hohen Aussichtsplattform des Maintowers hatte man einen atemberaubenden Blick über die Skyline der Frankfurter Innenstadt bis hin zum Flughafen vor den Toren der Stadt.

Mit reichlich Verspätung, der ein oder anderen Blase am Fuß, aber vielen interessanten und für den Unterricht im Leistungsfach Wirtschaft und Recht verwertbaren Eindrücken und Erkenntnissen kehrten die beiden Kurse gegen 22:00 Uhr wieder in die heimatliche „Metropole an der Pegnitz“ zurück.