Lateinische Stadtführung in Augsburg

Am 10. März fuhr der Oberstufenkurs Latein zusammen mit einem Lateinkurs aus Eckental nach Augsburg, um dort eine Stadtführung in lateinischer Sprache mitzuerleben. Es war für alle ein bisschen aufregend, ob sie überhaupt irgendetwas von dem Vortrag verstehen würden. Denn Latein wird ja im Unterricht nie gesprochen, sondern immer nur übersetzt und analysiert. Der Stadtführer Maximilian Schön, der selbst früher Latein unterrichtet hatte, erwartete die Gruppe beim Augsburger Rathaus. Und schon nach den ersten Sätzen war klar: Die Schüler konnten das von ihm gesprochene Latein sehr gut verstehen! Herr Schön informierte die Schüler und Schülerinnen über die römischen Wurzeln der Stadt, die Besonderheit der vielen kleinen Bäche und Flüsse in Augsburg und über die Leistungen des Architekten Elias Holl, der sich in vielen Bauwerken in der Stadt verewigt hatte. Jahreszahlen, die im Lateinischen durchaus schwer zu verstehen sind, gab er auf Deutsch wieder, und wenn es mal komplizierter wurde, wechselte er kurz in die Muttersprache. Bei all den interessanten Informationen war es gar nicht so störend, dass es durchgehend geregnet hat – zumal der umsichtige Stadtführer sich stets bemüht hat, dass die Gruppe immer wieder im Trockenen stand. In diesem Sinne: Es lebe Latein!