Nicht, wenn man bei der SIMEP war! Hier gibt es Europapolitik zum Anfassen. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 11c lernten die Institutionen der EU kennen, schlüpfen in die Rolle von Abgeordneten und machten sich ein Bild davon, wie kontrovers Themen im Europäischen Parlament diskutiert werden.
Die SIMulation des Europäischen Parlaments basiert darauf, dass die Schülerinnen und Schüler im „Maßstab“ 1:10, also mit 70 Abgeordneten, das Europäische Parlament nachbilden, also in Fraktionen gelost bzw. Herkunftsländern zugelost werden und einen Gesetzgebungsprozess in Gänze durchspielen. Gleichzeitig bedeutet das für die Teilnehmer, dass sie bunt aus den teilnehmenden Schulen (neben dem PPG das Hans-Sachs-Gymnasium Nürnberg und die Wirtschaftsschule Erlangen) zusammengewürfelt politische Fraktionen bilden, mit Fraktionsmitgliedern (i.e. Mitschülern) die sie nur teils kennen, kooperieren und politische Positionen überzeugend vertreten müssen, die eventuell komplett konträr zu ihrer eigenen politischen Meinung liegen. Also auch eine Herausforderung für den Perspektivwechsel, für das sich-in -andere-hineindenken-können
Am Ende des Tages (eines Freitages, um 15.00 Uhr) war den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern klar: parlamentarische Demokratie ist anstrengend und komplex – aber Populismus und Autokratie sind keine Alternative (wie gerade jene Schülerinnen und Schüler feststellen mussten, die gezwungen waren, als Fraktion „Identität und Demokratie“ das Weltbild des Rassemblement National, der FPÖ bzw. der AfD auf Europaebene umzusetzen …) und mit dieser Erkenntnis gehen unsere Elftklässler im Juni 2024 in die „echten“ Wahlen zum Europäischen Parlament…
Ein herzliches Danke auch an die „Macher“ des Planspiels, die „Jungen Europäischen Föderalist:Innen“ (JEF), und an Marcus König (Stadt Nürnberg) für die Unterstützung!
uk
