Der naturwissenschaftlich-technologische Zweig (NTG) legt einen Fokus auf die so genannten MINT- Fächer. MINT ist eine zusammenfassende Bezeichnung für die Fachbereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften (insbesondere Biologie, Chemie und Physik , ferner Geographie) und Technik. Unsere Schülerinnen und Schüler werden in diesen Fachbereichen durch vielfältige Maßnahmen gezielt gefördert. Insgesamt entsteht durch unserer MINT-Konzept eine abgerundete naturwissenschaftliche Bildung, die sowohl für den Beruf als auch für das Studium im höchsten Maß qualifiziert.
Im Bereich des Fachunterrichts bieten wir ein breites Angebot
Im Bereich der Spitzenförderung können wir unseren Schülerinnen und Schülern die Teilnahme an Wettbewerben, die Umsetzung verschiedenster Projekte in unserem Projektraum und eine sehr gute Ausstattung anbieten. Eine regelmäßige Teilnahme findet z.B. bei folgenden Wettbewerben statt:
Neben dem regulären Fachunterricht können interessierte Schülerinnen und Schüler auch außerunterrichtlich in Arbeitsgemeinschaften ihrem Forscherdrang nachgehen:
Abgerundet wird unser Angebot durch die Vermittlung von Camps und Seminaren, häufig in Verbindung mit unseren außerschulischen Kooperationspartnern. Diese ermöglichen unseren Schülern und Schülerinnen einen vertieften Einblick in Bereiche der Naturwissenschaften und Technik. Eine regelmäßige Teilnahme gab es bei folgenden Aktivitäten:
Um unseren Schülern Einblicke in das Hochschulstudium und die Berufswelt zu ermöglichen, absolvieren sie Berufspraktika und Studientage in der Qualifikationsphase, die durch eine Berufs- und Studienberatung ergänzt werden kann.
Besonders begabte und motivierte Schüler können in Zusammenarbeit mit den entsprechenden Hochschulen ein Frühstudium absolvieren, bspw. der Universität Bayreuth, der FAU Erlangen oder Universität Mainz.
Im Schuljahr 2019/20 konnten Schülerinnen des PPG am MINT- Mädchen Projekt der Ostbayrischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden teilnehmen. Das Projekt richtet sich an Schülerinnen der Jahrgangsstufen 10, 11 und 12, die sich für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften interessieren. Da durch Corona Präsenzveranstaltungen im Folgejahr kaum möglich waren, wurde das Projekt ausgesetzt. Hier möchten wir einen Eindruck vermitteln, was in Zusammenarbeit mit der OTH möglich ist, denn wir sind zuversichtlich, dass sich in einer weniger Pandemie geprägten Zeit ähnliche Angebote ergeben werden.
Schülerinnen des PPGs haben an folgenden Veranstaltungen teilgenommen:
Bei dem Workshop durften die Teilnehmerinnen an Computern Bewegungsabläufe einprogrammieren, die ein Roboter dann ausgeführt hat. Dieser konnte den Mädchen beispielsweise Gummibärchenpackungen überreichen. In Fabriken wird er eingesetzt, um Teile zusammen zu bauen.
Bei dem Besuch der Firma Baumann durften die Teilnehmerinnen nach einer interessanten Werksführung in Zusammenarbeit mit den Auszubildenden Roboter bauen. Diese durften sogar mit nach Hause genommen werden.
Bei dem Besuch der Firma Siemens durchliefen die Schülerinnen nacheinander unterschiedliche Stationen. Es wurden verschiedene Berufsbilder im MINT-Bereich vorgestellt. Die Mädchen durften langjährigen Mitarbeiterinnen von Siemens Fragen zu den Themen Frauenquote, Arbeitsklima und Aufstiegschancen stellen. Verschiedene Modelle von VR-Brillen, die gerade in der Entwicklung waren, konnten aufgesetzt und ausprobiert werden. In der virtuellen Realität können Bewegungsabläufe von neu entwickelten Robotern abgespielt und überprüft werden, aufkommenden Problemen wie Zusammenstößen kann daher entgegengewirkt werden.
Es stellte die Frage, wie Erfolg zu definieren sei. Die Teilnehmerinnen lernten, dass Erfolg für jeden persönlich anders aussehen kann und wie sie für sich eine erfolgreiche Karriere in MINT-Berufen starten können.
Dieser Forschungsworkshop befasste sich mit der Nachhaltigkeit im Privatleben, aber auch wie Firmen zum Klima- und Umweltschutz beitragen können. So konnten die Mädchen beispielsweise ihren eigenen CO2- Fußabdruck berechnen, aber auch Ideen zur Nachhaltigkeit in Unternehmen diskutieren.
Die Fahrt nach Pilsen zum Techmania Science Center war ein Tagesausflug. Die Schülerinnen konnten sich selbstständig umsehen und verschiedene Installationen selbst ausprobieren. Später gab es eine Vorführung von verschiedenen gefährlichen Experimenten beispielsweise mit Trockeneis oder flüssigem, gekühltem Stickstoff. Im Aerotrim, das die Mädchen selbst ausprobieren durften, nähert sich der Körper durch die Drehungen an drei verschieden Achsen für kurze Augenblicke der Schwerelosigkeit. An der Kuppel des Planetariums wurde ein Film zur Geschichte des Traums vom Fliegen der Menschen gezeigt.
Diese Veranstaltung an der OTH in Weiden galt für die Schülerinnen des Projekts als auch für deren Eltern. Einige Themenpunkte wurden für alle vorgestellt, wie beispielsweise der Ablauf und die verschiedenen Möglichkeiten eines dualen Studiums. Separat wurden dann die Schülerinnen von Studentinnen der Hochschule über ihre verschiedenen Studiengänge (z.B. Medizintechnik) und ihre eigenen Erfahrungen aufgeklärt und die dabei aufkommenden Fragen dazu konnten beantwortet werden. Die Eltern bekamen einen Vortrag über die Studienorientierung „Hochschule oder Uni?!“ zu hören, wodurch auch das Projekt „Rent a student“ am Campus der Hochschulen in Amberg und Weiden angeboten und erklärt wurde.
Der Forschungsworkshop vollstreckte sich über zwei Nachmittage als ein molekularbiologisches Praktikum. Zuallererst wurde unser Grundwissen aus der Biologie zur Systematik „Alles Wichtige über die DNA in uns Menschen“ von einem Dozenten der Fachhochschule aufgefrischt. Dieses Wissen half nun im Folgenden, die praktischen Vorgänge und Experimente, welche im Labor in Kleingruppen durchgeführt worden sind, schrittweise nachzuvollziehen. Zum praktischen Arbeiten gehörte eine Differenzierung mittels Gram-Färbung, eine Nukleinsäure-Extraktion und der Nachweis einer Antibiotikaresistenz mit Hilfe der Polymerase-Kettenreaktion.
Die Teilnahme am MINT-Mädchen Projekt hat allen Schülerinnen des PPG viel Spaß gemacht, da sie hinter die Kulissen in großen Unternehmen schauen konnten, an interessanten Workshops teilnehmen durften und viel über MINT-Berufe lernen konnten.
Luisa Schötz, Anna Raum, Sophia Pfletscher
Die Naturwissenschaft Chemie erforscht den Aufbau von Stoffen, deren daraus resultierenden Eigenschaften und deren Umwandlung.
Wo findet man jetzt aber diese Stoffe, die es zu erforschen gilt? Die Antwort ist ganz einfach: überall!
Stoffe sind aus kleinsten Teilchen aufgebaut, die allgegenwärtig sind: Angefangen bei dem gerade in diesem Moment von Ihnen betrachteten Display, dem dazugehörigen Gehäuse aus Kunststoff und der Farbe, mit der das Logo des Herstellers gedruckt wurde. Zudem wäre da auch die sie umgebende Luft, durch die sie hindurch zum Glück das Display sehen können und die den für Sie essentiellen Sauerstoff enthält. Zu guter Letzt sie selbst als eine „Anhäufung“ einer unglaublich großen Anzahl von Teilchen, die einer ständigen Umwandlung unterliegen. Man denke da z.B. nur an die zahlreichen Vorgänge, die gerade mit ihrer letzten Mahlzeit passieren. Da soll man nochmal behaupten es geht auch ohne Chemie…
Neben dem Entdecken, Beschreiben und Erklären von naturwissenschaftlichen Phänomenen, leistet die Chemie einen weiteren wichtigen Beitrag: Sie ist zusammen mit den anderen Naturwissenschaften Wegbereiter zum Grundverständnis wichtiger naturwissenschaftlicher Vorgänge und derer Zusammenhänge. Daraus können wir als Gesellschaft die essenzielle Fähigkeit erlangen, aktuelle Themen wie z.B. Nachhaltigkeit, Energieversorgung, Ressourcengewinnung objektiv bewerten und handeln zu können.
Ein Dilemma der Chemiker ist, dass sie sich mit Dingen beschäftigen, die man oft mit dem bloßem Auge und selbst nicht mit den modernsten Methoden gestochen scharf sehen kann. Moleküle, Atome und schon recht die Elementarteilchen sind dazu viel zu klein. Deshalb nehmen ausgefeilte Anschauungs- und Denkmodelle eine zentrale Rolle in der Chemie ein. Wie auch sonst sollten Chemiker sich untereinander austauschen? Dementsprechend gibt es – wie auch in anderen (Natur)Wissenschaften – eine eigene, klar definierte Fachsprache, deren Fachwörter gelernt und der Umgang mit ihnen geübt werden muss.
Um das Wie, Was und Warum beantworten zu können, bedient sich die Naturwissenschaft Chemie auch dem Experiment. Im kommt eine zentrale Rolle zu, da es Beobachtungen und daraus ableitbare Erkenntnisse ermöglicht. Fundiertes Fachwissen und eine exakte Fachsprache zur Beschreibung sind auch hierbei äußerst wichtig.
Wie schnell unsere Schüler:innen mit dem Fach Chemie starten können, hängt vom gymnasialen Zweig ab: Während im naturwissenschaftlich-technologischen Zweig das Fach Chemie bereits in der 8. Jahrgangsstufe beginnt, müssen sich Schülerinnen und Schüler des musischen und sprachlichen Zweigs bis zur 9. Klasse gedulden. Ein weiterer Unterschied besteht in der Anzahl der Wochenstunden: Während Chemie im sprachlichen und musischen Zweig zweistündig unterrichtet wird, kommt exklusiv im naturwissenschaftlich-technologischen zu den zwei Wochenstunden eine weitere Profilstunde hinzu.
Im Rahmen dieser Profilstunden werden u.a. mit Schülerexperimenten selbstständiges und eigenverantwortliches Arbeiten unserer Schüler:innen im Team gefördert, naturwissenschaftliche Arbeitstechniken und -methoden vermittelt und das Erlebte mit dem Erlernten verknüpft. Diese Vertiefung der Naturwissenschaft schlägt sich dementsprechend auch in der Notenbildung durch schriftliche Leistungserhebungen nieder:
Für weitergehende Informationen und der aktuell gültige Lehrplan nutzen Sie bitte die folgenden Links:
ISB – Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung
Den aktuellen Grundwissenskatalog als praktische Lernkärtchen finden Sie unter Downloads.
Die Fachschaft Mathe hat viel zu bieten
Material:
Förder- & Unterstützungsangebote:
Aktivitäten:
Der Wettbewerb findet mit über 6 Millionen Teilnehmern weltweit in mehr als 50 Ländern statt. In Deutschland wird dieser Wettbewerb vom Institut für Mathematik der Humboldt-Universität Berlin organisiert.
Er besteht aus einem Multiple-Choice-Test mit vielfältigen Aufgaben zum Knobeln, Grübeln, Rechnen und Schätzen. Von 5 Antworten ist jeweils eine richtig.
Alle Teilnehmenden erhalten eine Urkunde und einen Erinnerungspreis – für die Besten gibt es zusätzliche Preise. Ferner gibt es noch einen online-Wettbewerb auf der Schülerlexikon-Seite des DUDEN-Paetec-Verlages mit den Känguru-Aufgaben der letzten Jahre.
Dieser Wettbewerb richtet sich an die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 8. Der Wettbewerb erstreckt sich über zwei Runden. Das Aufgabenblatt einer Runde besteht in der Regel aus drei Aufgabe, die in etwa vier bis sechs Wochen zu Hause bearbeitet werden solle.
Abgabe 1. Runde bei Herrn Haas oder einer anderen Mathematiklehrkraft.
www.fuemo.de
Dieser Wettbewerb wird vom bayerischen Kultusministerium veranstaltet und geht über 2 Runden. Er richtet sich an interessierte Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 10. Er besteht aus zwei Hausaufgabenrunden, wobei in der ersten Runde Gruppenarbeit zugelassen ist.
Abgabe 1. Runde bis 10. November bei Frau Pürner oder selbst verschicken.
Die gemeinnützige GmbH Bildung und Begabung ist Veranstalter dieses Wettbewerbs, unter anderem gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Der Wettbewerb besteht aus zwei Hausaufgabenrunden und einer abschließenden dritten Runde, die aus einem mathematischen Fachgespräch besteht. Mit interessanten und anspruchsvollen Aufgaben möchte er Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10 bis 12 anregen, sich eine Zeit lang intensiv mit Mathematik zu beschäftigen. Der Bundessieg ist mit einem Stipendium für das künftige Studium verbunden. Start der 1. Runde ist Anfang Dezember.
Unter dem Titel „Faszination Naturwissenschaften“ fand am 13.01.2011 der erste naturwissenschaftliche Abend am PPG statt. Seither ist dieser Abend, an dem Projekte aus dem MINT-Bereich präsentiert werden, ständig gewachsen.
Im Januar 2020 fand am Paul-Pfinzing-Gymnasium die erste naturwissenschaftliche Woche statt. Zusammen mit einem P-Seminar konnte die Woche geplant, organisiert und durchgeführt werden. Die Inhalte der naturwissenschaftlichen Woche sind darauf ausgerichtet, dass Schülerinnen und Schüler selbstständig experimentieren, ausprobieren und Erfahrungen im Mint Bereich sammeln können. Weiterhin findet in dieser Woche ein verpflichtender Datenschutzvortrag für die Unterstufe im Rahmen unseres Medien-curriculums statt.
Die Teilnahme an den restlichen Workshops war nach Jahrgangsstufen getrennt und freiwillig. Die Schüler wurden also vom Unterricht für die Dauer des Workshops freigestellt. Die Anmeldung zu den Workshops wurde über ein selbst erstelltes Online Portal organisiert. So konnten Doppelmeldungen bzw. Überschneidungen verhindert und eine gleichmäßige Füllung der Workshops erreicht werden.
Die Herausforderungen bezüglich der Planung, Organisation und Durchführung einer solchen Veranstaltung sind nicht unerheblich. Voraussetzung für das Gelingen sind folgende Komponenten:
Die Erfahrungen mit der ersten Durchführung haben uns motiviert, das Konzept als festen Bestandteil am PPG zu etablieren – aber dann kam Corona. Mit etwas Wehmut betrachten wir den Plan der ersten naturwissenschaftlichen Woche und freuen uns auf die Nächste.
Notwendige Cookies helfen dabei, eine Webseite nutzbar zu machen, indem sie Grundfunktionen wie Seitennavigation und Zugriff auf sichere Bereiche der Webseite ermöglichen. Die Webseite kann ohne diese Cookies nicht richtig funktionieren.
Alle Cookies, die für die Funktion der Website möglicherweise nicht besonders erforderlich sind und speziell zur Erfassung personenbezogener Daten des Benutzers über Analysen, Anzeigen und andere eingebettete Inhalte verwendet werden, werden als nicht erforderliche Cookies bezeichnet. Es ist obligatorisch, die Zustimmung des Benutzers einzuholen, bevor diese Cookies auf einer Website ausgeführt werden.