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Jugendoffizier informiert die Q12 über Sicherheit im Schatten des Krieges in der Ukraine

„Auf einer Skala von 1 bis 10- wie sicher fühlt ihr euch denn in Deutschland?“ So eröffnete Hauptmann Erbrich seinen sicherheitspolitischen Vortrag für die „Ältesten“ am PPG. Fast ein Jahr ist seit dem völkerrechtswidrigen Angriff Russlands auf die Ukraine vergangen und dieser Angriff hat die Beantwortung der Frage nach der subjektiven Sicherheit unserer Jugendlichen beeinträchtigt: während im letzten Jahrzehnt die Frage noch meist mit einer „9-10“ beantwortet wurde, fiel sie dieses Mal öfters pessimistischer mit einer „7-8“ aus.

Im Vortrag wird das Gefühl der angehenden Abiturient*innen bestätigt. „Unsere Welt ist unsicherer geworden- Ressourcenkämpfe um fossile Brennstoffe, Verteilungskämpfe um Wasser im Zuge des Klimawandels, aber auch die Anzahl an Menschen die sich auf der Flucht befinden nimmt stetig zu, während der Anteil an echten Demokratien weltweit abnimmt,“ so Erbrich.

Nachdem wesentliche Gefährdungen für Sicherheit und Frieden im Dialog erarbeitet wurden, geht Erbrich auf die aktuelle Situation in der Ukraine ein. Was die Jugendlichen vor allem interessiert: Ist ein Ende der kriegerischen Auseinandersetzungen in Sicht? Wieviel deutsche Unterstützung in Form von Waffenlieferungen sollte geleistet werden? Und: ist dieser Krieg überhaupt militärisch zu lösen? Die letzte Frage beatwortet Erbrich ohne lange überlegen zu müssen mit einem klaren Nein. „Dieser Krieg kann nur am Verhandlungstisch beendet werden“. Die Frage, wann dies denn der Fall sein würde, kann er allerdings nicht beatworten.

Alles, was er könne, sei die Jugendlichen dazu anzuregen sich zu positionieren und Wählen zu gehen. So könne man auch einen Beitrag zu sicherheitspolitischen Entscheidungen leisten. „Ihr alle könnt mitbestimmen, wie z.B. Fragen der Waffenexporte beantwortet werden. Und: vergesst nicht, im Gegensatz zu so vielen Menschen auf der Erde leben wir hier in Deutschland noch auf der Insel der Glückseeligen. Viel Erfolg für’s Abitur und danke für`s Zuhören!“