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MINT-Mädchen-Projekt der OTH

Im Schuljahr 2019/20 konnten Schülerinnen des PPG am  MINT- Mädchen Projekt der Ostbayrischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden teilnehmen. Das Projekt richtet sich an Schülerinnen der Jahrgangsstufen 10, 11 und 12, die sich für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften interessieren. Da durch Corona Präsenzveranstaltungen im Folgejahr kaum möglich waren, wurde das Projekt ausgesetzt. Hier möchten wir einen Eindruck vermitteln, was in Zusammenarbeit mit der OTH möglich ist, denn wir sind zuversichtlich, dass sich in einer weniger von Pandemie geprägten Zeit ähnliche Angebote ergeben werden.

Schülerinnen des PPGs haben an folgenden Veranstaltungen teilgenommen:

Workshop „Robotik und Programmieren“ der Handwerkskammer Niederbayern Oberpfalz:

Bei dem Workshop durften die Teilnehmerinnen an Computern Bewegungsabläufe einprogrammieren, die ein Roboter dann ausgeführt hat. Dieser konnte den Mädchen beispielsweise Gummibärchenpackungen überreichen. In Fabriken wird er eingesetzt, um Teile zusammen zu bauen.

Besichtigung der Firma Baumann :

Bei dem Besuch der Firma Baumann durften die Teilnehmerinnen nach einer interessanten Werksführung in Zusammenarbeit mit den Auszubildenden Roboter bauen. Diese durften sogar mit nach Hause genommen werden.

Besichtigung der Firma Siemens:

Bei dem Besuch der Firma Siemens durchliefen die Schülerinnen nacheinander unterschiedliche Stationen. Es wurden verschiedene Berufsbilder im MINT-Bereich vorgestellt. Die Mädchen durften langjährigen Mitarbeiterinnen von Siemens Fragen zu den Themen Frauenquote, Arbeitsklima und Aufstiegschancen stellen. Verschiedene Modelle von VR-Brillen, die gerade in der Entwicklung waren, konnten aufgesetzt und ausprobiert werden. In der virtuellen Realität können Bewegungsabläufe von neu entwickelten Robotern abgespielt und überprüft werden, aufkommenden Problemen wie Zusammenstößen kann daher entgegengewirkt werden.

Empowerment „Erfolg und Karriere“:

Es stellte die Frage, wie Erfolg zu definieren sei. Die Teilnehmerinnen lernten, dass Erfolg für jeden persönlich anders aussehen kann und wie sie für sich eine erfolgreiche Karriere in MINT-Berufen starten können.

Forschungsworkshop „Nachhaltigkeit und Ethik“:

Dieser Forschungsworkshop befasste sich mit der Nachhaltigkeit im Privatleben, aber auch wie Firmen zum Klima- und Umweltschutz beitragen können. So konnten die Mädchen beispielsweise ihren eigenen CO2- Fußabdruck berechnen, aber auch Ideen zur Nachhaltigkeit in Unternehmen diskutieren.

Besuch im Techmania Sience Center:

Die Fahrt nach Pilsen zum Techmania Science Center war ein Tagesausflug. Die Schülerinnen konnten sich selbstständig umsehen und verschiedene Installationen selbst ausprobieren. Später gab es eine Vorführung von verschiedenen gefährlichen Experimenten beispielsweise mit Trockeneis oder flüssigem, gekühltem Stickstoff. Im Aerotrim, das die Mädchen selbst ausprobieren durften, nähert sich der Körper durch die Drehungen an drei verschieden Achsen für kurze Augenblicke der Schwerelosigkeit. An der Kuppel des Planetariums wurde ein Film zur Geschichte des Traums vom Fliegen der Menschen gezeigt.

Informationsabend:

Diese Veranstaltung an der OTH in Weiden galt für die Schülerinnen des Projekts als auch für deren Eltern. Einige Themenpunkte wurden für alle vorgestellt, wie beispielsweise der Ablauf und die verschiedenen Möglichkeiten eines dualen Studiums. Separat wurden dann die Schülerinnen von Studentinnen der Hochschule über ihre verschiedenen Studiengänge (z.B. Medizintechnik) und ihre eigenen Erfahrungen aufgeklärt und die dabei aufkommenden Fragen dazu konnten beantwortet werden. Die Eltern bekamen einen Vortrag über die Studienorientierung „Hochschule oder Uni?!“ zu hören, wodurch auch das Projekt „Rent a student“ am Campus der Hochschulen in Amberg und Weiden angeboten und erklärt wurde.

Molekularbiologisches Praktikum:

Der Forschungsworkshop erstreckte sich über zwei Nachmittage als ein molekularbiologisches Praktikum. Zuallererst wurde unser Grundwissen aus der Biologie zur Systematik „Alles Wichtige über die DNA in uns Menschen“ von einem Dozenten der Fachhochschule aufgefrischt. Dieses Wissen half nun im Folgenden, die praktischen Vorgänge und Experimente, welche im Labor in Kleingruppen durchgeführt worden sind, schrittweise nachzuvollziehen. Zum praktischen Arbeiten gehörte eine Differenzierung mittels Gram-Färbung, eine Nukleinsäure-Extraktion und der Nachweis einer Antibiotikaresistenz mit Hilfe der Polymerase-Kettenreaktion.

Die Teilnahme am MINT-Mädchen Projekt hat allen Schülerinnen des PPG viel Spaß gemacht, da sie hinter die Kulissen in großen Unternehmen schauen konnten, an interessanten Workshops teilnehmen durften und viel über MINT-Berufe lernen konnten.

Luisa Schötz, Anna Raum, Sophia Pfletscher