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PPG ist zum vierten Mal „Umweltschule in Europa“

Zum mittlerweile sechsten Mal in Folge ist das PPG als „Umweltschule in Europa / Internationale Nachhaltigkeitsschule“ ausgezeichnet worden. Nach der erfolgreichen Begutachtung unserer Projekte durch die Jury (aus Kultus- und Umweltministerium und  dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz LBV) erhielten wir letzte Woche das Banner für 2023 und die Auszeichnungs-Urkunde. Bei einer kurzen Ehrung wurde das Banner im Beisein einiger engagierter Schülerinnen und Schüler in der oberen Pausenhalle aufgehängt.

Das erste im vergangenen Schuljahr durchgeführte Projekt stand unter dem Motto“ Nachhaltiger Konsum – ökologische und soziale Verantwortung“. Schüler*innen der Klassen 5a, d und 9b aus der Umwelt AG von Frau Stanzel organisierten für das Schulfest Ende Juli einen Second-Hand-Laden für Kleidung sowie für Bücher und Spiele. Im Vorfeld informierten die Mitlieder der Umwelt-AG die Klassen über die arbeitsrechtlichen Missstände bei Näher*innen in Übersee und den hohen Ressourcenverbrauch bei Produktion und Lieferung von ständig neuer Mode. Gebrauchte, aber gut erhaltene Kleidungsstücke wurden von den Schüler*innen der 9b in der Woche vor dem Schulfest angenommen, geordnet und etikettiert. Ein Schüler programmierte dafür extra ein Programm, da 50 Prozent der Einnahmen gespendet, die andere Hälfte aber an die Schüler*innen zurückgehen sollte.

Das zweite Projekt stand unter dem Motto Ernährung. Die Koch-AG von Frau Hertlein hat im vergangenen Schuljahr die Hochbeete vor der Schule bewirtschaftet und die Ernte mehrmals zu Pausen- bzw. Mittagsverpflegung für die Schulgemeinschaft verarbeitet (Kartoffelpuffer, Kürbissuppe, Gemüseeintopf). Ergänzt wurde die Ernte durch Erträge aus dem Schulgarten.  Die Schüler*innen konnten dabei „hautnah“ den Anbau gesunder Lebensmittel ohne Einsatz von Kunstdünger oder Pestiziden erleben. Durch die Regionalität, d.h. Herkunft der Lebensmittel vor Ort ohne Transportwege entsteht eine sehr geringe CO2-Belastung – ein kleiner Beitrag zum Klimaschutz.

In den Wochen, wo es nichts selbst Angebautes zu ernten gab, hat die Koch-AG gerettete Lebensmittel eines Supermarktes zu Mittagessen, Marmelade oder Smoothies für die AG-Mitglieder verarbeitet. Etwaige Reste wurden im Lehrerzimmer gegen Spende abgegeben. Damit wurde das Bewusstsein für Lebensmittelverschwendung geschärft und ein Beitrag zur sinnvollen Vermeidung/Nutzung geleistet.