Eigentlich wollten sich Schülerinnen und Schüler des Paul-Pfinzing-Gymnasiums Hersbruck und dem Gymnázium Josefa Jungmanna aus Litoměřice (Tschechien) im April 2020 auf die Spuren der Widerstandsgruppe „Weißen Rose“ begeben. Dafür besuchten die Hersbrucker Schüler in München unter der Leitung von OStRin Barbara Raub die Dauerausstellung zur „Weißen Rose“ an der LMU und den Gerichtssaal im Justizpalast. Es entstanden Videobeiträge und Hörspiele im Rahmen des Wettbewerbs TurnOn vom Bayerischen Rundfunks. Gemeinsam mit der tschechischen Gruppe wollte man in der 3. Etage des Staatstheaters unter Anleitung von Anja Sparberg, eine Performance erarbeiten. Im Vorfeld sollte Video- und Choreograf Ingo Schweiger mit den Jugendlichen aus Hersbruck recherchieren und die Ergebnisse in die Performance einfließen lassen. Musiktheaterpädagoge Philipp Roosz hätte mit den Jugendlichen aus beiden Ländern musikalisch gearbeitet. Zusammen wollten die Jugendlichen eintauchen in die Gedanken, Ängste und politischen Ideen junger Menschen, die im Nationalsozialismus groß geworden sind. Hintergrund war auch eine Operninszenierung zu dem Thema in der Gedächtniskirche, die die Schüler*innen besuchen wollten. Aufgrund von Corona wurde dieses Projekt auf die Spielzeit 20/21 verlegt.
Für die Performance bastelte die Klasse 7b des Paul-Pfinzing-Gymnasiums im Kunstunterricht mit Michael Schober eine riesige, weiße Rose.