Die Projektwoche, die im Rahmen eines Schüleraustausches zwischen dem Gymnasium Josef Jungmann in Litoměřice und dem Paul-Pfinzing-Gymnasium Hersbruck stattfand, war für uns Schüler eine besondere Erfahrung. Gemeinsam haben wir nicht nur kulturelle Unterschiede kennengelernt, sondern gemeinsam mit Linda Straub und Katerina Chramostova von Cojc (grenzübergreifendes Theaternetzwerk Böhmen Bayern) auch eine Performance entwickelt, die bei der Gedenkfeier zum 80. Jahrestag der Auflösung des KZ-Außenlagers Hersbruck aufgeführt wurde.
Im Verlauf der Woche widmeten wir uns einem ernsten Thema: der Geschichte des Konzentrationslagers Hersbruck und der „Richard“ in Litoměřice. Viele von uns wussten zuvor wenig über diese Orte und ihre tragische Vergangenheit. Durch Diskussionen und Besuche vor Ort lernten wir die Geschichten der ehemaligen Häftlinge kennen. Die Aufführung selbst war eine Mischung aus Theater und Bewegung. Wir wollten nicht nur Fakten präsentieren, sondern Emotionen vermitteln. Besonders beeindruckend war für mich, wie gut wir als deutsch-tschechisches Team zusammenarbeiteten. Jeder brachte seine eigenen Ideen ein, und am Ende entstand eine Performance, die alle Zuschauer tief bewegte. Finanziell gefördert wurde die Begegnung vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds.